Photoausstellung Kin Pression

K I N   P R E S S I O N II –

FOTOGRAFISCHE IMPRESSIONEN AUS KINSHASA

Anicet Florent Labakh - „pusse-pusse, fula-fula“...


Die Ausstellung von afrikanischer dokumentarischer Fotografie zeigt Impressionen aus der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa: aus der legendären afrikanischen Metropole, die nie schläft und deren Name - allen Widrigkeiten zum Trotz – für Überlebenskraft und mitreisende Musik steht.


Anicet Florent Labakh porträtiert beeindruckend das pulsierende Leben der Stadt aus einem besonderen Blickwinkel: er dokumentiert mit seiner Kamera die Transportweisen- und –wege, die fünf Millionen Menschen tagtäglich bewältigen müssen. Sie sind ständig auf Achse – sei es zu Fuß, mit Fahrrad, mit selbst gebastelten Schubkarren – „pusse-pusse“ genannt – oder mit Bussen und offenen Lastwagen, die „fula-fula“ heißen. Sie kaufen und verkaufen, in Läden oder auf der Strasse. Dabei bewegen sie mit Geschick und Erfindungsreichtum riesige Mengen an Lasten, Waren, Lebensmitteln und Personen.


Sie tragen, schleppen, schieben unermüdlich, mutig organisieren sie ihr Leben, das während der jahrzehnte-langen Diktatur und Kriege sehr beschwerlich geworden war. Ihr Motto ist: nie aufzugeben, weiterzukommen, sich

durchzuschlagen, miteinander kommunizieren.


Der Fotograf Anicet Florent Labakh ist 1952 in der Demokratischen Republik Kongo geboren. Er studierte Pädagogik an der Universität von Lubumbashi. Bereits in jungen Jahren wandte er sich dem Fotojournalismus zu. Er arbeitete für verschiedene Journale in Kikwit, in West-Kasai, in Bandundu und in Kinshasa. In der Hauptstadt hat er eine Gesellschaft für Fotoreporter gegründet. Er ist Mitglied des Kongolesischen Fotografie-Verbandes in Kinshasa.


1998 nahm er an einem Workshop für dokumentarische Fotografie teil, das durch die Vénerie Brüssel initiiert und von dem belgischen Fotograf, Michel Gelinne durchgeführt wurde.


Aus den beeindruckenden Arbeiten dieses Projektes

sind mehrere Fotoausstellungen erwachsen, die in Kinshasa, in Brüssel, in Antwerpen und in Frankfurt am Main zu sehen waren. Die besten Fotos – so auch von Anicet Florent Labakh – wurden ausgewählt um sie an der Biennale der Afrikanischen Fotografie in Bamako (1998 und 2001) und in Südafrika (2002) zu präsentieren.


Einige seiner Bilder wurden auch in dem Beitrag über die kongolesische dokumentarische Fotografie in der renommierten Pariser „Revue Noir“ publiziert.


Bei Interesse an dieser und ähnlichen weiteren Photoausstellungen bitte Kontakt aufnehmen mit:

Dialog International e. V. - www.dialog-international.org, Tel.0211-312608

buero@dialog-international.org